Intervallfasten ist eine Alternative zum Langzeitfasten mit wissenschaftlich bewiesenem Nutzen für unsere Gesundheit. Dabei wird dem Körper während der Essenspause von ca. 16 Stunden die Möglichkeit gegeben, sich von angefallenen Stoffwechselprodukten zu entledigen, er hat sozusagen die Gelegenheit sein Recyclingprogramm in Gang zu bringen, statt ständig mit der Verdauung beschäftig zu sein. Intervallfasten kann helfen Krankheiten vorzubeugen oder bestehende Erkrankungen zu lindern bzw. zu heilen. Nebenbei steigt das Wohlbefinden und überflüssige Pfunde können abgebaut werden.
Da das Intervallfasten so viele positive Effekte hat, empfehle ich es meinen Klienten aus voller Überzeugung. Ich durfte schon einige Personen beraten und bei der Umsetzung unterstützen. Die Erfolge sind durchweg positiv. Je nach Lebenssituation kann das Intervallfasten unterschiedlich durchgeführt werden. Für meine Klienten versuche ich die Methode zu finden, die am besten ohne grossen Verzicht im Alltag praktiziert werden kann. Es sollte eine langfristige Umstellung der Essgewohnheiten sein, die den persönlichen Lebensumständen angepasst ist.
Das Intervallfasten praktiziere ich selber jetzt seit fast 2 Jahren und fühle mich damit sehr wohl. Meist frühstücke ich nicht oder spät und esse dann noch ein zweites Mal am späten Nachmittag. Je nach meinem Tagesplan und Sportpensum mache ich aber auch 3 Mahlzeiten. Dabei bin ich variabel und halte mich nicht strikt an feste Vorgaben, sondern passe es den aktuellen Gegebenheiten und meinem Körpergefühl an. Ich versuche aber immer eine 14-16 stündige Pause über Nacht einzuhalten. Überraschender Weise ist mir die Umstellung nicht schwer gefallen. Im Gegenteil. Es hat mir eigentlich immer wiederstrebt direkt nach dem Aufstehen zu essen, ohne richtig Hunger zu haben. Jetzt esse ich wenn ich Hunger habe und verspüre zwischen den Mahlzeiten keinen Heisshunger mehr. Die Essenspause von 16 Stunden ergibt sich dann meist von selber. Damit fühle ich mich sehr wohl und leistungsfähig.
Werden viele kleine Mahlzeiten eingenommen, so hat das eine ständige Insulinausschüttung zur Folge. Das wiederum stoppt die Fettverbrennung und nach dem Anstieg des Blutzuckerspiegels folgt durch das ausgeschüttete Insulin die Absenkung des Blutzuckerspiegels, oft unter den Ausgangswert. Die nächste Hungerattacke folgt. Durch das Intervallfasten werden die Blutzuckerschwankungen gering gehalten, solange die Mahlzeiten viel Gemüse, Obst und komplexe Kohlenhydrate enthalten und ausgewogen sind.
Nach einer kurzen Umstellungsphase, die meist nur eine Woche dauert, hat sich der Körper an den neuen Essensrhythmus gewöhnt. Lange Essenspausen sind in unseren Genen fest verankert und stellen für unseren Körper kein Problem dar, sondern im Gegenteil bringt es uns viele gesundheitliche Vorteile. Von denen sollten wir unbedingt profitieren.